Mieter wollen nachhaltige Flächen: Neue Chancen für Immobilienunternehmen

Nachhaltigkeit und niedrige Betriebskosten sind zu entscheidenden Faktoren bei der Immobilienwahl für Unternehmen geworden. Diese müssen zunehmend strenge ESG-Vorgaben einhalten, und sie richten ihren Fokus auf Büro- und Handelsflächen mit niedrigem Energieverbrauch und geringen Emissionen.

Der Bedarf an nachhaltigen und hochwertigen Büroflächen ist hoch – das Angebot aber zu niedrig: „Bereits heute gibt es eine Unterdeckung. Und es befinden sich zu wenige Projekte in der Pipeline, um die steigende Nachfrage nach energieeffizienten und emissionsarmen Büroflächen zu bedienen”, sagt Hela Hinrichs, Senior Director JLL EMEA Research & Strategy. „Ohne erhöhte Nachrüstungsbemühungen der Immobilieneigentümer wird die Lücke von Jahr zu Jahr größer.“

Die JLL-Studie „The Green Tipping Point“ aus diesem Jahr zeigt: Selbst im Vergleichsgewinner Berlin wird der Nachfrageüberhang im Jahr 2030 31 Prozent betragen. Am dramatischsten sieht die Situation in Frankfurt aus. Hier beträgt der Wert 87 Prozent.

Tatsächlich ist Nachhaltigkeit inzwischen zu einem der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des Büro-Standortes geworden. In der Büronutzer-Umfrage 2023 von CBRE wurden europäische Unternehmen befragt, wie sie sich ihre ideale Büro-Umgebung vorstellen. Das Ergebnis:

Für 55 Prozent der Befragten sind nachhaltige Gebäudemerkmale und der nachhaltige Betrieb wichtig. Zwei Jahre vorher hatten diese Kriterien nur 37 Prozent der Befragten genannt. Das Kriterium Nachhaltigkeit ist also nicht nur absolut gesehen schon überaus relevant, sondern wird zudem immer wichtiger.

Der Fokus auf nachhaltige Immobilienflächen bringt Vorteile für alle Beteiligten mit sich. Unternehmen, die Flächen anmieten, profitieren von niedrigeren Betriebskosten und der Einhaltung regulatorischer Vorgaben. Gleichzeitig stärken sie Ihr positives Image und das Employer Branding – immer mehr Arbeitnehmer bevorzugen Arbeitgeber, die aktiv zur Nachhaltigkeit beitragen.

Für Eigentümer und Investoren sind nachhaltige Immobilien jedoch nicht nur eine Frage des Angebots, sondern auch ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Durch die Bereitstellung nachhaltiger Büroflächen können sie:

• Langfristig höhere Mieteinnahmen generieren: Nachhaltige, gut ausgestattete Flächen erzielen höhere Mieten und sprechen anspruchsvolle Mietinteressenten an.
• Risiken reduzieren und Zukunftssicherheit gewährleisten: Ein Fokus auf Energieeffizienz schützt vor den steigenden Kosten durch CO₂-Bepreisung und beugt negativen Folgen schärferer ESG-Regulierungen vor.
• Reputationsvorteile nutzen: Immobilien, die ESG-Standards erfüllen, genießen einen besseren Ruf und profitieren von einer höheren Mieterbindung und -zufriedenheit.

Ein Immobilienportfolio, das auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist, schafft daher nicht nur Wertstabilität, sondern auch eine langfristige Zukunftssicherheit.

In der Praxis haben sich leistungsfähige Lösungen zur Betriebsoptimierung als sicher, praxistauglich und schnell umsetzbar erwiesen – zudem amortisieren sie sich in vielen Gebäuden bereits nach 1-2 Jahren.

Unsere Lösung reduziert auf über 4,5 Millionen Quadratmetern Gebäudefläche den Energieverbrauch und die Energiekosten. Zum Beispiel im größten Shopping Center Norddeutschlands dodenhof, im Austria Campus in Wien und in den Cologne Oval Offices unterstützt unsere Lösung bei der Schaffung nachhaltiger, attraktiver und kosteneffizienter Flächen für die jeweiligen Mieter.

Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Büroflächen birgt großes Potenzial für Immobilienunternehmen, die frühzeitig auf Nachhaltigkeit und ESG-Standards setzen. Investitionen in energieeffiziente Lösungen sichern nicht nur eine höhere Mieterzufriedenheit und langfristig stabile Mieteinnahmen, sondern auch Schutz vor regulatorischen Risiken und steigenden CO₂-Kosten.