Der Marathon zum klimaneutralen Gebäude & wie Digitalisierung beschleunigt


28.07.2021 von Carsten Kreutze

Immobilieneigentümer und -betreiber bewegen sich gerade in einem großen Spannungsfeld. Laut Klimabilanz wurden die Sektorziele für Gebäude 2020 verfehlt. Nun verstärken die neuen CO2-Ziele der EU und Deutschlands den Zeitdruck noch einmal enorm. Klimaneutralität soll schon bis 2045 erreicht werden, 5 Jahre früher als ursprünglich geplant. Warum? Ein klimaneutrales Deutschland 2045 spart der Atmosphäre fast eine Milliarde Tonnen CO2.* Es ist ein beeindruckendes Ziel, das dem Pariser CO2-Reduktionspfad deutlich besser entspricht.

Dazu verstärkt sich 2021 der Einfluss von ESG-Themen auf den globalen Finanzmärkten. Es überlagern sich staatliche Konjunkturprogramme, klimapolitische Maßnahmen sowie erweiterte Offenlegungspflichten auf den Finanzmärkten.** Somit beschleunigt sich die Nachfrage nach nachhaltigen und grünen Immobilien immer mehr.

Einen weiteren Impuls hat die Bundesregierung kürzlich gesetzt und ein 8 Milliarden schweres Klimaschutz-Sofortprogramm auf den Weg gebracht, mit starkem Fokus auf energieeffiziente Gebäude.***

Große Ziele allein bewegen die Welt noch nicht

Der CO2-Ausstoß soll bis 2030 um 65 % gesenkt werden: bis dahin ist nicht mehr viel Zeit. Und große Ziele allein bewegen die Welt noch nicht. Jetzt geht es konkret darum, auf welchen Wegen und mit welchen Maßnahmen das praktisch erreicht werden kann. Denn Gebäude stehen immer noch für 30 % des gesamten Energieverbrauchs. Hier besteht ein großer Hebel: 2030 werden Gewerbeimmobilien einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wie können wir das grüne Potenzial heben, das in jeder Immobilie schlummert?

Natürlich braucht es den Ausbau erneuerbarer Energien, umfassende Sanierungen und den erhöhten Einsatz von Wärmepumpen. Um der massiven Herausforderung zu begegnen, reicht das aber nicht aus. Die CO2-sparende Immobilie der Zukunft kann nur funktionieren, wenn außerdem die Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausgeschöpft werden. Denn Geschwindigkeit und Innovation zählt im Rennen gegen die Zeit. Mit hoch entwickelten Digitaltechnologien lässt sich der CO2-Ausstoß in Gebäuden schnell und effizient reduzieren, z. B. KI-gestützte Lösungen zur effizienten, bedarfsgerechten Regelung klimatechnischer Anlagen. Damit wird im Bestand bis zu 30 % weniger Energie im Bereich klimatechnischer Anlagen verbraucht.

Die CO₂-sparende Immobilie der Zukunft kann nur funktionieren, wenn die Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausgeschöpft werden.



Carsten Kreutze | Geschäftsführer Recogizer

Digitalisierung = Innovationsmotor für Klimaschutz

Wir sollten jetzt schnell und entschlossen handeln und auf grüne Innovationen setzen, um die CO2-Giganten dauerhaft auf einen Dekarbonisierungspfad zu bringen. Wenn wir die neuesten digitalen Entwicklungen nicht voll ausnutzen, ist es, als würde man den ganzen langen Weg der Dekarbonisierung zu Fuß zurücklegen wollen, anstatt einfach das Fahrrad zu nehmen. Das gemeinsame Engagement für einen grüneren Planeten gewinnt jetzt an Fahrt und die Beschleunigung durch die Digitalisierung ist unerlässlich.

Deshalb: Ausgereifte Lösungen sollten jetzt großflächig eingesetzt werden, um den größtmöglichen Klima-Impact zu erzielen. Diese werden zu einem immer wichtigeren innovativen Baustein für die Nachhaltigkeits- und ESG-Strategien von Unternehmen und vervollständigen das Maßnahmenbündel.

Jetzt handeln:

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Quellen:
* Agora Energiewende https://www.agora-energiewende.de/veroeffentlichungen/klimaneutrales-deutschland-2045/

** Moody's Investors Service: https://lnkd.in/gmJJqr3
*** Tagesschau: https://www.tagesschau.de/inland/klimaschutz-sofortpogramm-kabinett-101.html

Carsten Kreutze ist CEO des GreenTech-Unternehmens Recogizer. Durch intelligente Datentechnologie bringt er mit Recogizer Gebäude auf den Weg zu NetZero. Der Diplom Betriebswirt hat das innovative Unternehmen 2014 nach langjähriger Konzern- und Start-Up-Erfahrung gegründet.

Carsten Kreutze | Geschäftsführer


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