7 Gründe, warum ESG nur digital gelingen kann
ESG ist in der Immobilienwirtschaft gesetzlich verankert und ein wichtiger Treiber für den Werterhalt der Gebäude. Bei der Umsetzung von Maßnahmen sind digitale Lösungen essenziell.
Digitale Lösungen für ein effizientes Asset Management und den optimalen Betrieb von Gebäuden sind nicht nur von großem Nutzen bei der ESG-Transformation, sondern unverzichtbar. Das hat mehrere Gründe.
1. Es braucht gute Entscheidungsgrundlagen
Die Erfassung und Analyse von Energie- und Ressourcenverbräuchen sowie die Messung von Emissionen bilden die Grundlage für eine fundierte ESG-Strategie. Digitale Tools ermöglichen nicht nur eine präzise Datenerhebung, sondern auch eine effiziente Maßnahmenplanung und ein gezieltes und dauerhaftes CO2-Management.
2. Die Emissionen müssen schnell sinken
Regulatorische Pflichten, Stranding Point sowie der Zusammenhang zwischen ESG und Immobilienwerte erfordern die schelle Reduktion der Emissionen und des Energieverbrauchs von Gebäuden.
Gute, digitale Lösungen ermöglichen genau das – zum Beispiel eine leistungsfähige, KI-gestützte Regelung von Heizung, Lüftung und Klimatisierung. In diesem Bereich sind so schnell 20-30 Prozent Energieverbrauchsreduktion möglich. Und dementsprechend sinken die Emissionen.
3. Reporting vereinfachen
Digitale Lösungen vereinfachen das ESG-Reporting, indem sie Daten erfassen und analysieren, KPIs ermitteln und diese auf Basis verschiedener Reporting-Kriterien aufbereiten. Die Berichterstattung wird standardisiert, was den Aufwand und die Fehleranfälligkeit reduziert. Dadurch wird das ESG-Reporting effizienter, zuverlässiger und aussagekräftiger.
4. Skalierungseffekte nutzen
Jedes Gebäude ist unterschiedlich, und nicht alle Maßnahmen funktionieren an jedem Standort. Skalierungseffekte bei der Umsetzung der ESG-Strategie sind daher nicht einfach zu erzielen. Digitale und dadurch universellere ESG-Maßnahmen können dagegen leichter im kompletten Portfolio zum Einsatz kommen.
5. Anpassungsfähigkeit stärken
Mit Echtzeitdaten und Transparenz über die Gebäude und Portfolios können Immobilienbetreiber schnell auf sich ändernde regulatorische Pflichten und Nutzeranforderungen reagieren.
6. Negative Effekte durch Fachkräftemangel reduzieren
Fachkräfte zu finden, die sich um die Umsetzung von ESG-Maßnahmen kümmern, ist herausfordernd. Digitale Lösungen können hier gleich doppelt unterstützen: Sie erleichtern die (manuelle) Arbeit durch das Bereitstellen und Strukturieren von Daten und reduzieren Komplexität. Gleichzeitig können sie die Notwendigkeit des Fachkräfteeinsatzes verringern, indem sie automatisiert ESG-Ziele erreichen – zum Beispiel die Dekarbonisierung durch eine KI-gestützte Regelung der HLK-Anlagen.
7. Stakeholder einbinden
Eine erfolgreiche ESG-Transformation erfordert die Zusammenarbeit und das Engagement verschiedener Stakeholder, etwa Mieter, Investoren, Eigentümer und Betreiber. Digitale Lösungen können die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen diesen Parteien erleichtern oder erst möglich machen.
Fazit
Digitale Lösungen sind unverzichtbar für die Umsetzung von ESG-Strategien in der Immobilienwirtschaft. Sie ermöglichen eine präzise Datenerfassung und -analyse, schnelle Reduktion von Emissionen und die Nutzung von Skalierungseffekten. Zudem stärken sie die Anpassungsfähigkeit und kompensieren den Fachkräftemangel. Sie können so umfassend bei der ESG-Transformation, der Schaffung attraktiver Flächen für Mieter und beim Werterhalt von Immobilien und Portfolios unterstützen.
Carsten Kreutze ist seit 2014 CEO von Recogizer. Mit seiner langjährigen Erfahrung in Konzernen und Start-ups gründete er das GreenTech-Unternehmen, um den Energieverbrauch von Immobilien signifikant zu reduzieren und bei deren Werterhalt zu unterstützen. Er ist überzeugt, dass intelligente Datentechnologien unverzichtbar sind, um die Klimaziele im Immobiliensektor zu erreichen.
Carsten Kreutze | Geschäftsführer
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